Die Namensgebung beruht darauf, daß das 50 cm lange und 20-30 kg schwere Raubtier große, biberhafte obere Schneidezähne besitzt, die bis zu 5 cm lang, breit, und scharf wie Messer sind. Die Biberkatze schleift dieses Hauptwerkzeug und auch Hauptwaffe täglich an glatten Flußsteinen nach, teilweise bis zu dreisig Minuten am Tag. Die Zähne wachsen ständig nach. Diese Hobelwerkzeuge werden aber nicht nur für die vom irdischen Biber bekannte Art der Holzzerkleinerung benützt, sondern auch vor allem für die Jagd. Die dicken, muskulösen Beine katapultieren das Tier auf bis zu 60 km/h. Es lebt in Flußnähe und bewaldeten Ufern, wo es Behausungen aus Stämmen und Zweigen baut, die einen Durchmesser von mehreren Metern haben, aber nicht wie Biberbaue einen unter Wasser liegenden Eingang haben, sondern oben offen sind. Sie liegen mitten im Wasser, zu diesem Zweck errichtet die Biberkatze ebenfalls wie der Biber Staudämme, die aber nicht so effizent sind wie die von der Erde bekannten.
Die Fällung eines 40cm-Stammes erledigt das Tier in einer Rekordzeit von 30-40 Minuten!
Die Biberkatze kann sehr gut schwimmen und gut tauchen. Die Hauptjagdbeuten sind daher Fische oder andere wasserlebende Tiere. Sie jagt aber auch an Land; sie hetzt die Beute und bewegt sich dabei in langen Sätzen oder Sprüngen. Das Erlegen erfolgt durch Anspringen und einem Biß in die Halsschlagader. Dann entfernt sich die Biberkatze und wartet, bis das Tier verendet. Unter Umständen muß sie die Beute dann noch einige Zeit verfolgen, wenn es noch laufen kann.
Die Biberkatze wird bis zu 30 Jahre alt, die Geschlechtsreife tritt mit 3 Jahren ein. Das Männchen hat eine etwas dunklere Fellfarbe und einen helleren Bauch. Nach der Paarung im Winter bis Frühling und einer Tragzeit von 3-4 Monaten bringt das Weibchen in dem "Nest" 2-4 20cm große Junge zur Welt, die schon am selben Tag beginnen, im flacheren Wasser umherzupaddeln.
Nach einer Jagd- und Lebensunterweisung von 3 Jahren wird die Biberkatze selbstständig und verläßt das Elterrevier von ca. 5-10 km², je nach Landschaft und Tierreichtum. Biberkatzenpärchen, die in Einehe leben, bleiben ihrem Revier so lange wie möglich treu, manchmal ihr Leben lang.
Die Biberkatze lebt in ganz West-Öppl und dem westlichen Teil von Ost-Öppl, auf Nokulta und der Küste Ükkelaysiens, die Öppl vorgelagert ist, mit einer Populationsgröße von ca. 30.000 Tieren. Sie können in besiedelten Gebieten zum Teil den Landwirten lästig werden, da sie, wenn sie sich erst an den Menschen gewöhnt haben, auch an dessen Hausvieh gehen. Ein weiteres Manko dabei ist, daß keine Holzbehausung vor der Biberkatze sicher ist. Deshalb wird vielerorts eine Prämie auf die Biberkatze ausgesetzt, sie darf von September bis Oktober gejagt werden. Staatliche Organisation sorgen aber dafür, daß keine zu starke Bejagung den Bestand gefährdet.