Der Teleskoprüssler
oder
Strauchdieb



Er ist ein Tier, daß man am ehesten zur Gruppe der Zahnarmen zuordnen kann. Es ist ein mannslanges Kriechtier, dessen ca. 20 cm im Durchmesser umfassender Körper von vielen Hunderten großen bis kleinen Hornplatten tannenzapfenartig bedeckt ist, deren Färbung vom dunklen, schmutzigen Ockergrün bis zum hell leuchtenden Grün reichen. An den starken Beinen hören die Schuppen allmählich auf, ebenso an der Schnauze.

Die Beine sind sehr muskulös, da der Schwanz, der fast so lang ist wie der restliche Körper abzüglich der Schnauze, genauso dick ist wie der Körper und ganz auf dem Boden aufliegt. Als Hilfe sind die Bauchschuppen des Teleskoprüsslers aus extrem harten und glatten Horn. Die Beine heben beim Laufen nur den Vorderkörper vom Boden.

Die "Ellbogen" ragen über die eigentliche Körperhöhe heraus, daher stammt auch der Spitzname "Liegestützler". Die Füße sind sehr menschenähnlich, haben jedoch nur drei Zehen, wobei der mittlere Zeh wesentlich größer ist als die beiden seitlichen Zehen. Die Zehen tragen auch Zehnägel, die von dem Strauchdieb sorgfältig kurzgehalten werden, da sie beim Anschleichen stören, wennn sie zu lang werden. Denn auf das Anschleichen baut die Jagdmethode des Strauchdiebs auf. Er gleitet, manchmal sich wie eine Schlange windend, durchs Gestrüpp und verursacht nur manchmal ein leises Rascheln. Mit seinem ausgeprägten Geruchssinn spürt er kleine Bodenvögel, Kriechtiere und Nager rasch auf. Sein Gehör- und Sehsinn sind nicht besonders gut ausgeprägt. Doch auf kurze Distanz dienen die kleinen Augen trotzdem gute Dienste, der Strauchdieb ist augeprägt kurzsichtig.

Der Strauchdieb versteckt sich schließlich unter Blättern und Sträuchern und wartet, bis sein Beutetier unvorsichtig nahe herankommt. Das Fangen der Beute selbst schließlich ist ein faszinierender Vorgang. Die rüsselartige Schnauze des Tiers ist, wie bereits der Name sagt, teleskopartig auf die zwei- bis dreifache Länge ausfahrbar. Die Spitze endet in zwei "Lippen", an denen spitze Hakenzähnchen sitzen. Diese schnappen beim Vorschnellen der Schnauze zu und halten die Beute fest. Im selben Moment stülpt sich das Gebiß nach innen, wodurch die Zähne ein kleines Stück Fleisch aus dem Beutetier reißt. Große Beutetiere können daraufhin fliehen, kleinere erliegen meist der Wunde und werden vom Strauchdieb, der ihrer deutlich riechbaren Spur folgt, bis das Tier verendete, ganz aufgefressen.

Der Strauchdieb lebt im Dschungel und auch in dichten gemäßigten Wäldern. Er kann gut schwimmen und tauchen, doch nur eine Unterart, der See-Teleskoprüssler, hat diese Fähigkeit sehr ausgeprägt entwickelt, er kann bis zu acht Minuten tauchen und jagt unter Wasser auch Fische oder Wasservögel, die er von unten packt, unter Wasser zieht und ertränkt, während er Fische auch vom Ufer fängt und sie an Land ersticken läßt.

Der Strauchdieb ist mit eingezogener Schnauze bis maximal 2,20 m lang, gewöhnlich erreicht er aber nur eine Länge von 1,70 m, die Höhe des Körper varriiert zwischen 16 und 25 cm. Die Ellbogen ragen auch bis zu 30 cm über den Boden. Die Schnauze selbst ist 30-40 cm lang, zur vollen Länge ausgezogen bis zu dreimal so lang. Der Kopf ist lediglich 47-53 cm lang.

Das Gewicht beträgt zwischen 40 kg bis maximal 68 kg. Er kann bis zu 35 Jahre alt werden. Die Geschlechtsreife tritt mit 18 Monaten ein, einmal im Jahr paaren sie sich, wobei die Tiere in losen Herden von 4-10 Tieren zusammenleben und der Paarungspartner in jedem Jahr ein anderes Tier sein kann. Über das soziale Leben, das relativ komplex ist, weiß man noch recht wenig. Es scheint zumindest eine Art Rangordnung zu geben.

Er ist verbreitet in fast ganz Kellistra mit Ausnahme der Inseln Gildoß, Eglisamba und Lukkao und Äkkalam. Der See-Teleskoprüssler kommt nur auf Ytugosien vor. Die Population ist relativ niedrig bei 20.000 Tieren insgesamt, wobei manche Unterarten bereits nur noch 1.000-2.000 zählen. Darum stehen auch 3 von den Unterarten unter Naturschutz.




Zum Entwurf:
Nothing special


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