Das Blauköpfige Langohreinhorn
Blauköpfiges Langohreinhorn


Bei diesem Tier handelt es sich um einen Säuger, der sehr den irdischen Huftieren ähnelt. Einige Merkmale unterscheiden es aber eklatant von diesen. So hat das kurze Fell an Körper, Kopf und Beininnenseiten eine tiefe blaue Färbung, während die Beinaußenseiten, der extrem lange, zottige Schweif, die Mähne und die langen zottigen Schlappohren braun sind. Der Rücken hingegen leuchtet in einem hellen Gelb. Auf der Stirn des Langohreinhorns prankt ein lilafarbenes, schneckenförmig gewundenes Horn mit einer Länge von ca. einem Meter. Die Augen sind rot, aus dem Maul ragen deutlich sichtbar Teile des Raubtiergebisses.

Was allerdings auf eine Verwandtschaft mit Huftieren hinweisen würde, ist die Tatsache, daß das Langohreinhorn sich größtenteils von Pflanzen ernährt und diese wiederkäut. Außerdem enden die langen Beine in Hornhufen, die aber nicht die Form irdischer Huftiere aufweisen, sondern eine rundum geschlossene, stempelartige Form haben.

Neben Grässern, Blättern, Rinden und Wurzeln frißt das Langohreinhorn aber auch kleinere Tiere, die es recht flink auf den langen Hufen verfolgt und damit auch tötet.

Das Blauköpfige Langohreinhorn hat eine Schulterhöhe von 1,40 Meter und eine Länge von ca. 2 Metern. Es kann sehr schnell werden, aus verläßlichen Quellen sind Geschwindigkeiten von über 80 km/h bekannt. Dabei ist es zu Sprüngen von 8 m Länge und 2 m Höhe fähig, wie bei einem Tier, daß von einer menschlichen Jagdgesellschaft gehetzt wurde, festzustellen war, als es über diverse Hindernisse und schließlich über eine Schlucht sprang. Normalerweise aber findet man das Langohreinhorn in Rudeln von 8-15 Tieren, wobei ein älteres Weibchen das Rudel anführt.

Nach einer Tragzeit von 250 Tagen wirft ein Weibchen meist ein Junges, selten zwei, im Schutz der Gruppe. Die Jungen können nach etwa einer halben Stunde laufen und der Mutter folgen. Gewöhnlicherweise bleibt das Jungtier in der Herde, doch im Zuge von Rangkämpfen kann es vorkommen, daß einzelne Tiere sich von der Gruppe trennen und zum Teil sehr große Gebiete durchwandern, um eine neue Gruppe zu suchen, der es sich anschließen kann, oder aber ein anderes einzelnes Weibchen zu finden, mit dem es zusammen ein neues Rudel bilden kann. Man hörte schon von einem Tier, daß bei einer solchen Wanderung eine Strecke von achthundert Kilometer zurücklegte.

Ein Revier hat, abhängig von der Größe des Rudels, eine Größe von 10-100 km². Dabei sind die Grenzstreitigkeiten zwischen verschiedenen Rudeln aber nicht sehr ausgeprägt, es kann zu Verschiebungen und Überlappungen zwischen den Reviergrenzen kommen.
Die Geschlechtsreife tritt mit ca. 2-3 Jahren ein. Das Höchstalter beträgt etwa 40 Jahre.

Der Lebensraum ist die Prärie und die Steppe, in seltenen Fällen trifft man Langohreinhörner auch in bewaldeten Gebieten. Sehr häufig sind sie in Wunsiedl und auch in Sawjotenien. Wo sie von der einfacheren Bevölkerung auch zu Nutzzwecken gehalten werden, zum Teil zur Fleischproduktion, zum Teil zur Milchgewinnung.
Population: ca. 35.000-40.000 Tiere.




Zum Entwurf:
Ein ziemlich alter Entwurf, bei dem ich so lange an den hervorstehenden Fangzähnen herumradiert habe, daß man jetzt dort nichts mehr erkennen kann.


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