Dieses bis 60 cm große, gepanzerte Echsentier, das ausschließlich in den Wäldern Orals vorkommt, hat goldschimmernde Schuppen und ein Maul voller spitzer Zähne. Über seinen Rücken zieht sich ein gezackter Kamm. Zwischen seinen Extremitäten spannt sich eine grünliche Flughaut, mit deren Hilfe der Oralische Flugdrachen von großen Höhen, meist von Baumwipfeln, die er kletternderweise erreicht hat, herabspringen und dabei große Distanzen zurücklegen kann, mitunter über 100 Meter, wobei er eine horizontale Geschwindigkeit von 40-50 km/h erreicht, bei einer vertikalen Fallgeschwindigkeit von 20-30 km/h.
Die Pfoten sind ähnlich aufgebaut wie die Haftplatten irdischer Gekkos, so daß der Flugdrachen leicht senkrechte Flächen erklimmen kann.
Die Echse ernährt sich von kleinen Säugern, Wirbellosen, Früchten und Nüssen. Es kann bis zu 50 Jahre alt und ca. 8 kg schwer werden. Nach einer Geschlechtsreife von einem halben Jahr beginnt das Männchen, Duftmarken an Bäume zu setzen, über die sich die Tiere schließlich finden. Dabei kann es durchaus zu mehreren Bewerbern und Bewerberinnen kommen. In diesem Fall kommt es auch zu Kämpfen, die aber selten zu Verletzungen führen. Meist bleibt es bei drohendem Fauchen und in dem Fall, daß dies nichts nützt, zu kurzen, eher harmloseren Beißereien.
Nach der Paarung trennen sich die beiden Elterntiere wieder, das Weibchen sucht sich eine verlassene Baumhöhle und legt dort 4-5 braune Eier ab. Nach ca. 4 Wochen, in denen das Weibchen keine Nahrung zu sich nimmt und die Eier wärmt, schlüpfen die Jungen, die nach einer ersten Fütterungsphase von ca. 1-2 Wochen die Bruthöhle verlassen und nach 3 Wochen bereits selbstständig sind und die Mutter verlassen.
Man kann ihre Population wegen der Unzugänglichkeit er Oralischen Wälder schlecht abschätzen, doch es sind sicher über 5000 Tiere. Bisweilen bereiten Wilderer Probleme, die es auf die goldene Schuppenhaut abgesehen haben. Doch die strikten Handels- und Ausfuhrkontrollen auf Mysterion machen das Wilderergeschäft kaum rentabel.