Er ist ein außergewöhnliches Raubtier: Es besitzt nämlich ein Horngeweih, ähnlich das der Hirsche. Es sitzt an den Seiten des Hinterkopfes, sind nach vorne gerichtet und ragen dabei noch über den Kopf hinaus. Was ihn jedoch unverwechselbar von allen anderen Raubtieren unterscheidet, ist die Tatsache, daß er über ein Paar Fühler verfügt, die an seiner Stirn sitzen und ca. 17-19 cm lang sind. Der Körper des Hirschmarders ist mit Kopf ca. 38-40 cm lang, hinzu kommt ein 18-20 cm langer Schwanz. Somit kommt ein Hirschmarder von der Schwanzspitze bis zu den Fühlerenden durchaus auf 60 cm.
Er ist extrem gedrungen gebaut und etwa doppelt so breit wie hoch, wobei der Körper sehr dicht am Boden liegt, doch er ist sehr flink und bewegt sich mit schlängelnden Bewegungen wie eine Eidechse fort.
Das dichte Fell, das überall den Körper bedeckt, hat eine rötliche Farbe, der Leib ist zudem mit schwarzen Ringmustern versehen, die sich bis zum Schwanz fortsetzen, dessen Spitze schließlich schwarz ist.
Das Geweih bricht im fünften Monat nach der Geburt hervor und erreicht nach ca. einem halben Jahr seine endgültige Größe, wenn auch der restliche Körper ausgewachsen ist, der dann etwa 8 kg wiegt.
Neben seinem Geweih, das bis zu 6 Enden aufweist, ist sein gefährliches Gebiß auch für Menschen eine ernstzunehmende Waffe, die der Hirschmarder durchaus auch gegen größere Feinde einzusetzen weiß. Bei Kämpfen sind die langen Fühler zurückgelegt.
Zu seiner Nahrung zählen kleine Tiere wie Mäuse und andere Nager, aber auch größere Säuger u.ä., auch stellt er Bodenvögeln nach und verschmäht auch Eier oder Insekten nicht. Da er auch recht gut schwimmen und tauchen kann, jagt er von Zeit zu Zeit, wenn die Gewässerumstände günstig sind, auch Fische.
Der Hirschmarder ist als Junges leicht zu zähmen und hängt dann treu seinen Zieheltern an und beschützt diese auch vor drohender Gefahr.
Der Hirschmarder wird nach seiner Geburt noch etwa drei bis vier Monate von der Mutter gesäugt, doch er ist bereits nach wenige Tagen in der Lage, selbst zu gehen. Die Augen sind bereits mit der Geburt geöffnet. Die Aufzucht übernehmen beide Elternteile. Mit etwa 18 Monaten setzt die Geschlechtsreife ein. Zwei- bis dreimal im Jahr werden die Weibchen empfängnisbereit, während die Männchen stets zur Kopulation bereit sind. Hirschmarder sind für gewöhnlich monogam. Das Weibchen hat eine Tragzeit von 5-6 Monaten und bringt dann meist nur ein bis zwei Junge zur Welt. Das Höchstalter beträgt ca. 30 Jahre, meist werden sie aber nur 20-25 Jahre alt. In Gefangenschaft erreichten einzelne Tiere auch schon 35-40 Jahre.
Verbreitet ist der Hirschmarder in verschiedenen Arten und Unterarten auf dem ganzen Amoria-Festland bis auf die küstenfernen Inseln, auf Viltonesien, Jhunjhunu, Duplika und Pfoff, außerdem kommt er in Äkkalam, Quull, Rastonia und Eglisamba vor. Seine gesamte Population läßt sich schwer schätzen, doch selten ist er bis heute nirgends geworden.