Die Grabschildkröte oder Warzenmulf


Die Grabschildkröte oder Warzenmulf


Sie hat ebenso wie die irdischen Gegenstücke einen Panzer, der den ganzen Körper umschließt. Der Panzer wird in der ganzen Länge von tiefen Rillen durchzogen. Der Körper besitzt eine äußerst robuste und harte, mit vielen warzenartigen Erhebungen besetzte Haut, der Kopf ist spitz zulaufend und liegt fast ganz im Panzer. Die Beine sind überproportional groß und sehr stämmig, die starken Enden laufen in elf krallenartigen, harten Spitzen aus. Sie dienen dem Tier als Grabschaufeln.

Die Grabschildkröte gräbt Höhlen in Ufernähe von Seen und Flüssen. Die Kopf- und Körperform ist wie geschaffen dafür, um sich in die Erde zu bohren. Der kurze, harte Schwanz ist völlig verknöchert und hat keine Funktion, deshalb ist er auch nicht in den Panzer einziehbar, im Gegensatz zu Kopf und Beinen.

Das kleine, aber ungeheuer kräftige Maul kann selbst Knochen zerbeißen. Die Nahrung besteht aus Fischen und Boden- und Wassergeflügel. Er kann über 10 Minuten tauchen, wobei die Augen stets geöffnet bleiben und bei längerem Landaufenthalt durch die lange, bewegliche Zunge ständig feucht gehalten werden.

Die Grabschildkröte erreicht eine Länge von einem halben Meter und ein Gewicht von 18 kg. Die Geschlechtsreife tritt mit drei Jahren ein. Das Weibchen legt alle zwei Jahre bis zu zwanzig grellgelbe, ovale und ca. 10 cm lange Eier in einer Erdhöhle und stopft diese dann mit Laub und Gräsern aus. Die Jungen schlüpfen nach 1-2 Wochen alleine aus.

Die Grabschildkröten graben für jedes Gelege eine neue Höhle. Es kommt mitunter auch vor, daß der Eingang der Höhle unter Wasser liegt, so daß der Eingang noch besser geschützt ist vor Freßfeinden.

Die Grabschildkröte ist in Wunsiedl, Flansik, Hunza, Sawjotenien und Duplika heimisch, man schätzt die Population auf ca. 30.000-40.000 Tiere.




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