Die Familie der Rosenschwanzschwertfische ist inzwischen wegen des begehrten Hornes und der oft gewaltigen Schwanzflosse sehr selten geworden, einige Arten sind unter Naturschutz gestellt worden.
Die Größe variiert zwischen 20 cm und max. 3 Metern. Die schwerste Art ist der Rotflossige Rosenschwanzschwertfisch, Horn, Körper und Schwanzflosse sind mit ca. 75 cm etwa gleich lang, so daß der Fisch insgesamt ca. 2,3 m lang werden kann. Der Leib ist grau, das zum Hinterleib hin zu Blaugrau wird. Die Flossen werden alle durch schwarze Streben versteift, die zum Teil weit über die eigentliche Flosse spitz hinausragen. Die erste und letzte Strebe der grauen Rückenflosse ist stark verlängert, die letzte besitzt zudem einen wimpelartigen Flossenanhang, der dunkelgrün ist. Die Brustflossen sind rot, leicht durchsichtig und sind durch vier Streben gestützt, die in vier Spitzen über die Flosse hinausragen, was bei zu engem unvorsichtigem Kontakt durchaus Verletzungen verursachen kann. Die Afterflosse, die ebenfall grau ist, ist extrem verlängert und läuft in mehreren Verzweigungen aus. Das Impossanteste ist natürlich die graue Schwanzflosse, die ebenfalls durch eine Vielzahl von schwarzen Streben durchzogen wird, die aber teilweise spiralige Muster und Verzweigungen bilden. Die oberen und unteren Streben sind ebenfalls stark verlängert und laufen spitz aus, während an der Schwanzflossenfläche weitere vier bis fünf Streben herausragen und sich weiter verästeln.
Ein ähnliches Muster wie auf der Schwanzflosse findet man vom Mundwinkel des mit zahllosen sehr spitzen Zähnen bewehrten Maules ausgehend.
Der Rotflossige Rosenschwanzschwertfisch wird äußerst schnell, man schätzt die Höchstgeschwindigkeit auf über 120 km/h. Er ist für den Menschen weniger gefährlich, da seine bevorzugte Beute Fische bis zur Größe von ca. einem halben Meter Länge sind.
Er bewohnt die äquatorialen Salzwasserregionen Mysterions, ist aber selten in Küstennähe zu finden. Er wird schätzungsweise ca. 30-40 Jahre alt, erreicht seine Geschlechtsreife bereits mit einem halben Jahr und gebärt einmal im Jahr 2-3 lebende Junge, die vorher in seinem Leib 5-6 Monate heranreifen, wobei ca. 4-5 Monate davon im Eistadium.
Andere Arten der Familie sind z.B der Langhorn-Rosenschwanzschwertfisch, dessen Horn fast die Hälfte der Körperlänge ausmacht. Er wird "nur" etwa 80 km/h schnell, wird aber bis drei Meter lang und ist damit der größte, wenn auch nicht der schwerste Vertreter der Familie, da er im Gegensatz zu den 100 kg des Rotflossigen Rosenschwanzschwertfisches nur ca. 80-90 kg schwer wird, denn sein Körper ist unproportional kurz und fast tropfenförmig, also zum Horn hin schmaler werdend, während der Körper zur Schwanzflosse hin sich schnell verjüngt. Die Rückenflosse ist leuchtend rot, die Streben, nehmen nach hinten hin beständig ab. Die erste Strebe allerdings ist noch extremer wie bei seinem schwererem Vetter verlängert und trägt einen dunkelroten, verzweigten Wimpel. Die Brustflossen sind ebenfalls länger und schmaler, trotzdem aber leicht transparent, und ihm fehlen Afterflosse und das verzweigte Muster am Mundwinkel, außerdem besitzt er an der Schwanzflosse nur drei Verstrebungen, die über die Flosse ca. 50 cm nach hinten hinausragen und auch keine Verästelungen aufweisen.
Der Gewöhnliche Rosenschwanzschwertfisch ist nur etwa 2 Meter lang und 50-60 kg schwer. Das Horn ist ca. 55 cm lang, der Körper einen Meter, die eigentliche Schwanzflosse 40 cm. Auch hier sind die oberen und unteren Streben verlängert und ca. 33 cm lang, außerdem weisen sie am Ende noch eine kleine tropfenförmige Verdickung auf. Die mittlere Strebe ist ebenfalls ein wenig verlängert und stark verästelt.
Wie beim Langhorn-Rosenschwanzschwertfisch ist die erste Strebe der Rückflosse, die hier blau ist, wie auch der restliche Körper, stark verlängert und trägt einen ebenfalls blauen Wimpel. Doch der Gewöhnliche Rosenschwanzschwertfisch weist zusätzlich auch die Musterung der Mundwinkel und die verästelte Afterflosse auf, außerdem läuft sein Auge in einem schwarzen Streifen nach hinten aus. Die Brustflossen besitzen nur drei statt der sonstigen vier Streben.
Eine Besonderheit ist noch der ca. 1,8 m lange Sägezahn-Rosenschwanzschwertfisch, dessen Horn an der oberen Seite vier bis fünf scharfe Widerhaken besitzt. Die Mundwinkelmusterung fehlt, auch sonst ist die Verästelung der Schwanzflossen-Streben und die der Afterflosse eher schlicht. Er besitzt aber auch den Wimpel an der ersten Rückenflossenstrebe, und der Augenstreifen ist noch länger als beim Gewöhnlichen Rosenschwanzschwertfisch.
Ansonsten kennt man noch einige kleinere Arten, die auch gerne als Zierfische in großen Becken gehalten werden. Die Hörner sind dabei weniger stark bis gar nicht ausgeprägt, die Haltung gilt auch als nicht ganz einfach, da sie nur bestimmtes Lebendfutter fressen. Die kleineren Arten sind weniger bedroht als die großen Tiere. Von den 25 bekannten Arten stehen 18 unter Naturschutz, davon 15 sehr streng, darunter die oben beschriebenen großen Arten. Der Lebensraum der kleineren Arten nähert sich eher den äquatorialen Küstenregionen an, während alle größeren Arten hochmarine Tiere sind.