Der Spechttaucher


Der Spechttaucher


Er ist ein typischer Wasservogel, wie man ähnliche Arten auch auf der Erde findet, wie z.B. bei den Haubentauchern. Er ist ca. 40 cm lang und sehr bunt gefiedert. Sein Körper ist grün, sein Kopf rot, an seinem Kinn jedoch wachsen ihm lilafarbene Bartfedern. Der extrem lange Schnabel ist spechtartig, spitz und gelb. Er ist Stoßtaucher, d.h. er sitzt am Ufer und wartet auf Beute, auf die er sich dann blitzartig stürzt und dabei aufspießt. Und selbst bei einem Verfehlen der Beute macht er unter Wasser nicht halt, er ist sehr wendig und kann unter Wasser bis zu 2 m/s erreichen. Er stellt vor allem kleinen Fischen und Weichtieren nach. Den Schnabel schärft er selbst an Steinen nach, er kann damit auch Krebse "knacken".

Das weibliche Tier ist in einem unauffälligen braunen Gefieder gewandet, hat aber ebenfalls die intensiv grünen Flügel.

Sie leben nur an klaren Flußgewässern, meist sind es Schilfseen. Das Gelege beträgt 3-4 Eier, die sie in das im Schilf gebautes, in ca. 20 cm Höhe angebrachtes Nest legen. Diese Konstruktion des zwischen 3-4 Schilfhalmen errichteten Nestes ist deshalb so bemerkenswert, da sie das Gewicht des Weibchens aushalten muß, ohne Schaden zu nehmen. Die Brutzeit, die allein durch das Weibchen vorgenommen wird, beträgt ca. 40 Tage, während das Männchen das Weibchen füttert und Feinde vertreibt oder weglockt. Gerade in dieser Zeit sind die Spechttauchermännchen sehr aggressiv und können mit dem langen Schnabel gefährlich werden, da sie sehr bewußt auf die Augen der Angreifer zielen. Die grünlichen Eier mit schwarzen Strichzeichnungen darauf werden nach der Brutzeit von den Eltern aufgebrochen.

Die Spechttaucher fliegen selten, vor allem in der Brutzeit, wenn Ruhestörer vertrieben werden müssen, und natürlich in ihrer Zugzeit, wenn sie im Spätherbst von ihren sehr südlichen Winterquartieren in den Norden Richtung Äquator ziehen. Ihre Zuggeschwindigkeit liegt dann bei etwa 60 km/h, sie fliegen in Gruppen von ca. 20-40 Tieren. Sie sind ihrem Brutgebiet treu und kehren immer dorthin zurück, und auch in anderer Hinsicht sind sie treu: sie führen Einehe. Ihr maximales Alter beträgt ca. 15 Jahre; ihre Geschlechtsreife erreichen sie mit 18 Monaten.

Ihr Sommerquartier ist hauptsächlich Ytugosien, wo weite Teile der Natur noch unberührt sind, vor allem der Zukalisee, dessen viele kleine Schilfbuchten wie geschaffen für die Brutvoraussetzungen des Spechttauchers sind. Vereinzelt sieht man sie aber auch in Lukkao. Im Winter fliegen sie ca. km nach Norden nach Rastonia, wo ebenfalls viele Seen in den endlosen Wäldern noch relativ unberührt sind, wobei immer mehr Naturgebiete durch die starke Holzindustrie Rastonias in Mitleidenschaft gezogen werden. Dennoch ist der Bestand, der etliche Zigtausend beträgt, bei weitem nicht gefährdet, zumal der Spechttaucher sich nicht durch die Nähe des Menschen übermäßig gestört fühlt, solange daß Wasser klar bleibt und seine Beute nicht fortbleibt.




Zum Entwurf:
Ein ziemlich alter und etwas lieblos mit Stabilo-Points gemalter Entwurf, der Ordnung halber aber hier mit aufgenommen.


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